Um eine SPS aus der Ferne zu bedienen, richten wir einen Webserver ein, den wir über das Internet bereitstellen. Diese Lösung ist für folgende Steuerungsmodelle verfügbar i3AX

In unserem Fall ermöglicht der Webserver, den Status einer SPS durch Anfragen, die von einem Internetbrowser gesendet werden, aus der Ferne zu visualisieren und zu kontrollieren.

Dieser Webserver, der auf einer SD-Karte in der Steuerung untergebracht ist, ermöglicht es somit, das Steuerungsprogramm von überall aus zu kontrollieren.

Eine Internetbox oder ein Router fungiert als Gateway zwischen zwei Netzwerken:

• Einem äußeren Netzwerk, das in der Regel über das Internet mit der ganzen Welt verbunden ist (WAN).
• Einem inneren Netzwerk, meist als lokales Netzwerk bezeichnet (LAN), das man verwalten kann.

Für jedes dieser Netzwerke hat die Box eine andere Netzwerkschnittstelle, was bedeutet, dass sie mehrere IP-Adressen hat:

• Auf der Außenseite eine öffentliche IP-Adresse, die in der Regel vom Internetdienstanbieter (ISP) vergeben wird (Beispiel: 90.80.x.x). Diese Adresse ermöglicht es, die Box von außen als Host des internen Netzwerks zu kontaktieren. Das bedeutet, dass über diese Adresse alle Geräte im internen Netzwerk von außen kontaktiert werden können).
• Auf der Innenseite eine konfigurierbare lokale IP-Adresse, mit der die Box von innen als Hardware kontaktiert werden kann.

2.1 Routing der Browser-Anfrage

Wenn eine Anfrage von einem Browser gesendet wird, verwendet sie das http-Protokoll, das über den Port 80 läuft.

Auf der Ebene der Box müssen Sie Anfragen, die Port 80 verwenden, auf die lokale IP-Adresse der Steuerung umleiten.

In manchen Fällen ist keine kabelgebundene Internetverbindung verfügbar. Um dieses Problem zu lösen, können wir eine 4G-Verbindung einrichten, indem wir eine SIM-Karte mit fester IP verwenden.

3.1 Warum nicht eine herkömmliche SIM-Karte verwenden?

Ganz einfach, weil die von den Telefonanbietern bereitgestellten SIM-Karten diesen gehören und sie daher die Administratorrechte darauf besitzen. So können Sie die für den Fernzugriff wichtige Portweiterleitung nicht einrichten.

4.1 Die SIM-Karte mit fester IP-Adresse

Wir können Ihnen eine SIM-Karte mit fester IP zur Verfügung stellen, mit der Sie von überall aus auf Ihre Steuerung zugreifen können. Diese SIM-Karten haben den Vorteil, dass Sie die Portweiterleitung auf die gleiche Weise wie bei einer herkömmlichen Box einrichten können.

Sie müssen Ihrer Installation lediglich einen 4G-Router hinzufügen, der mit Ihrer Steuerung vernetzt werden soll (überprüfen Sie die Einstellungen in der „Hardware-Konfiguration“, damit sie mit denen des lokalen Netzwerks des Routers übereinstimmen). Setzen Sie die Portweiterleitung in den Verwaltungseinstellungen Ihres Routers.

4.2 Verwendung von VNC (Remote desktop) für die Fernsteuerung eines GUI (MMI)

Das MMI IVxx

Das MMI fungiert nun als Server, den wir mithilfe eines Browsers abfragen, und der alle enthaltenen Daten (Bildmaterial und Nutzdaten) überträgt.

4.3 Nutzung des IDCS-Dienstes (Oracle Identity Cloud Service)

Das MMI IV2xx

Hier sind es die Server von IMO, die wir abfragen. Auf diese Weise übermitteln sie uns das Bildmaterial und an das MMI nur die Nutzdaten. Dadurch entfällt der VNC-Dienst und wir haben eine stabilere Verbindung mit dem MMI.